Factory Campus

Microgreens am Factory Campus – Sustainable Superfood

Jetzt am Factory Campus: Microgreens in allen möglichen Variationen.

Das Besondere an den kleinen Keimlingen: Sie sind um ein Vielfaches reicher an Vitalstoffen (bis zu 40 Mal mehr!) als die gleiche Menge herkömmlichen, ausgewachsenen Gemüses. Außerdem sind sie geschmacksintensiver und farbenfroher als das Gemüse, das sonst so auf unserem Teller landet.

Neugierig geworden? Dann haben wir coole Neuigkeiten für euch — denn am Campus werden diese kleinen Keimlinge seit neuestem hergestellt, nämlich in unserer Aquaponik Anlage neben dem großen Parkplatz. In diesem Blogpost möchten wir euch gern einige unserer Sorten vorstellen, euch etwas zur richtigen Aufbewahrung erzählen und zum Schluss auch noch einige Rezeptideen mit euch teilen.

Wir wünschen euch viel Freude dabei und freuen uns, wenn wir von euch hören. Außerdem könnt ihr auch auf Anfrage unsere Aquaponik-Anlage besuchen und euch die Halle, in der die Microgreens hergestellt werden, von innen anschauen. Schreibt dazu gern einfach eine Mail an [email protected] oder sprecht unser Host-Team darauf an.

Microgreens am Factory Campus

Was gibt es denn so für Sorten an Microgreens am Campus und was sind ihre Besonderheiten? Wir nennen dir hier ein paar unserer angebotenen Sorten, welche positiven Eigenschaften sie haben, wie sie schmecken und welche Inhaltsstoffe sie enthalten:

Sonnenblume, Erbse, Rucola, Mizuma… Das sind nur einige der Microgreens, die es neu am Campus gibt.

(japanischer Senfkohl)

knochenstärkend, verdauungsfördernd, feiner Kohlgeschmack, erinnert an Rübstiel, enthält viel Calcium, Kalium, Ballaststoffe und Vitamin A

Verwendung: roh im Salat, Smoothies oder zum Garnieren, ideal zur Verwendung in asiatischen Gerichten

Erbse

basenbildend, verdauungsfördernd, stimulierend für den Stoffwechsel, wie frische Zuckererbsen, knackig, saftig, hoher Proteingehalt, enthält 8 essenzielle Aminosäuren, Vitamine A, B1, B2, B6 und C und Mineralien wie Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kupfer, Mangan, Zink, Eisen, Silizium, Kalium, Schwefel und Natrium

Verwendung: roh im Salat, Smoothies oder zum Garnieren, gedämpft ähnlich wie Zuckererbsen

antibakteriell, antiviral, entgiftend, schleimlösend in den Atemwegen, verdauungsfördernd, blutverdünnender Effekt, wirkt vorbeugend gegen Blutarmut, Osteoporose und Herz- und Kreislauferkrankungen, fein schärflicher Radieschengeschmack, enthält große Mengen an Protein (30–35%), Senföle, Vitamine A, B1, B2, C, E und K, Eisen, Kalium, Kalzium, Natrium, Phosphor und Zink, Radieschengrün enthält im Vergleich zu Radieschen das 4-fache an Magnesium

Verwendung: roh im Salat, Smoothies, Kräuterquark, Dips oder zum Garnieren

basen- und blutbildend, stärkt Knochen, Muskeln und Nerven, schleimlösend in den Bronchien und zellaktivierend, nussig mit leichter Sonnenblumenöl-Note, knackig, saftig, besitzt einen sehr hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren (20–40% Öl), 8 essenzielle Aminosäuren, Vitamine A, C, E, verschiedene B-Vitamine, Mineralien wie Calcium, Magnesium, Eisen, Zink und Selen, besteht zu 20 bis 25% aus Eiweiß

Verwendung: roh als Salat, auf Brot, zum Entsaften oder Garnieren, auch z.B. für Pesto geeignet

stärkt die Immunabwehr, wirkt regulierend auf den Cholesterinwert, ist antiseptisch und verdauungsfördernd, aromatischer Geschmack nach Knoblauch, kann ähnliche wie Bärlauch bedenkenlos genossen werden, ohne Angst vor dem typischen Mundgeruch, reich an Vitaminen A, B, C, E und Mineralien wie Kalzium, Phosphor, Eisen, Schwefel und Magnesium

Verwendung: roh im Salat, Kräuterquark, Dips oder zum Garnieren

verdauungsfördernd, harntreibend, kann Herzinfarkten, Schlaganfällen und Demenz vorbeugen, pikant würziger und intensiver Geschmack (daher reicht eine kleine Menge), enthält viele Senföle, Folsäure, reich an Vitamin A, B1, B2, B3, C und D und Mineralien wie Kalium, Kalzium und Phosphor

Verwendung: roh im Salat, auf Brot, in Smoothies oder Kräuterquark, ideal zur Verwendung bei mediterranen Gerichten

wirkt heilend bei verschleimten Nebenhöhlen, befreit die Atemwege, verdauungsfördernd, soll Krebs vorbeugen, fein schärflicher Rettichgeschmack, hoher Senfölanteil, enthält Vitamine: A, B1, B2 Niacin und viel C, sowie Minteralien: Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium und Phosphor, durch die Chlorophyllbildung im Wachsprozess vermehren sich die Inhaltsstoffe schnell, d.h. die pharmakologische Wirkung wird gesteigert

Verwendung: roh im Salat, auf Brot, zum Entsaften, für Smoothies, Kräuterquark, Dips oder zum Garnieren, ideal bei asiatischen Fisch- und Fleischgerichten

Bei einer Verköstigung für unsere Community am Factory Campus.

Aufbewahrung

Die beste und einfachste Art und Weise, Microgreens zu lagern, ist, sie zwischen feuchte Papiertücher zu legen und sie dann in einer Plastiktüte oder einem Behälter im Kühlschrank aufzubewahren, um die benötigte Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten. So sollten sie bis zu einer Woche nach dem Ernten noch frisch und knackig bleiben.

Wenn Microgreens noch wachsen, lieben sie in der Regel Licht, aber sobald so abgeerntet wurde, schützt ihr sie am besten vor direktem Sonnenlicht, bewahrt sie also am besten im Kühlschrank auf.

Aus gesundheitlichen Gründen ist es ratsam, Microgreens, genau wie jedes andere Gemüse, vor dem Verzehr zu waschen. Aber da Microgreens leicht Druckstellen bekommen können, müssen sie mit Vorsicht behandelt werden. Einfach kurz vor der Verwendung mit etwas kaltem Wasser abspülen und ggf. vorsichtig mithilfe einer Salatschleuder etwas abtrocknen.

Solltet ihr die noch angebauten Microgreens bei euch zuhause stehen haben, erntet sie bestenfalls kurz vor dem Verzehr. Dann sind sie am frischesten. Die meisten Microgreens sind flexibel und können ein paar Tage länger warten, bis sie geerntet werden. Zum Abtrennen schneidet ihr sie am besten mit einer scharfen Schere oder einem Küchenmesser an der Basis des Stängels ab — reißt die Microgreens aber nicht mit der Wurzel raus, da ihr so die Chance ruiniert, mehrere Ernten aus einer Pflanzung zu erhalten.

 

Rezeptideen

Bei uns habt ihr als Community-Mitglieder neben den wöchentlichen Verköstigungen auch regelmäßig die Möglichkeit, im Bistro vorhandene Microgreens abzuernten und zum Probieren mit nach Hause zu nehmen.

Dazu haben wir ein paar Gerichte getestet, um euch mal ein paar Ideen mit an die Hand zu geben. Was man also alles mit den Gemüsekeimlingen so machen kann?

Zum Beispiel mit Sonnenblumen- oder Erbsen-Keimlingen super als Pasta. Dazu braucht ihr:

  • 50 Gramm Erbsen-Microgreens (pea shoot
  • 30 Gramm Sonnenblumen-Keimlinge
  • 60 Gramm Cashewkerne
  • 100 Mililiter Olivenöl
  • 1 EL Zitronensaft/Essig
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer

Einfach die Microgreens mit Cashewkernen und alle weiteren Zutaten, die sich natürlich individuell anpassen lassen, in den Mixer geben, bis zur gewünschten Sämigkeit pürieren und hinter auf die Spagetti geben. Das Pesto lässt sich im Kühlschrank einige Tage aufbewahren.

Eine leckere Pasta mit Microgreens-Pesto, Tomaten und Zucchinistreifen. Nur eine von vielen Möglichkeiten, Microgreens in der Küche zu verarbeiten.


Zusätzlicher Tipp von uns:
Diese Pesto könnt ihr ebenfalls nutzen, um eine Pizza damit zu bestreichen. Passend dazu: Mozarella, Tomate und Rucola Microgreens (diese erst hinzufügen, nachdem ihr die Pizza gebacken habt). Mhhh, lecker!

 

Bei uns am Campus werden die Microgreens häufig als Salat mit Kartoffeln, Brot, schmackhaften Dips und einem Dressing serviert. Für einen Salat eignen sich vor allem Erbsen- und Sonnenblumenkeimlinge, da diese nicht so intensiv oder scharf im Geschmack sind wie viele der anderen Sorten.

Microgreens-Salat hier mit einem Classic Dressing, Kartoffeln, Brot und Kräuterbutter.

Zum Beispiel mit Reis, Fetakäse, Gurke, Tomate, schwarzen Oliven und etwas Salsa mit deiner Lieblingssorte Microgreens oben drauf. Auch für die Salsa könnt ihr Microgreens nutzen, wie beispielsweise bei diesem Salsa-Verde-Rezept:

  • 1EL Senf
  • 3EL Petersilie
  • 2EL Basilikum
  • 30–40g Microgreens nach Wahl (je nach Sorte)
  • 20g entsteinte grüne Oliven
  • 4 EL geröstete Mandeln
  • Olivenöl
  • Salz

Petersilie, Microgreens, Basilikum, Oliven fein und Mandeln grob hacken, alle Zutaten in einer Schüssel miteinander verrühren und auf die Wraps oder Tacos geben. Delicioso!

Vegetarische Wraps mit Microgreens befüllt — lecker und gesund!

Sonstige Anwendungsbereiche:

Die Microgreens könnt ihr auch z.B. für einen grünen Smoothie verwenden (dazu findet ihr einige Rezeptvorschläge hier), zum Garnieren (zum Beispiel eines Omeletts) oder zum Belegen von Broten. Die Möglichkeiten sind unendlich!

Wenn es das nächste Mal Microgreens zum Abernten am Campus gibt, probiert sie aus und lasst uns gern an eurem daraus zubereiteten Gericht teilhaben, indem ihr zum Beispiel auf Instagram mit dem Hashtag #microgreens und der Verlinkung @factorycampus ein Bild eures Ergebnisses teilt. Wir freuen uns drauf!