Factory Campus

#CommunityStories I mit Thomas Meissner

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Heute geht es weiter mit unserer nächsten Community Story. Dieses Mal haben wir unseren Coworker Thomas Meissner* – aka. Tommi – mit dabei.
 
Tommi ist Architekt und unterstützt Menschen dabei, ihr Traumprojekt zu verwirklichen.  In ihm findet ihr einen kompetenten Partner in den Bereichen Architektur, Innenarchitektur und Handwerk. Wie er zu diesem Beruf kam, welche Philosophie hinter seiner Arbeit steckt und wobei er Kunden genau unterstützt – das erfahrt ihr im heutigen Interview.

Meet... Tommi!

Factory Campus: Tommi, wie bist du zu dem gekommen, was du heute beruflich tust? Erzähle uns gern mal von deinem Werdegang.

„Tja, ich war früher eine ziemliche Niete in der Schule und bin mit dem Schulsystem nicht so zurechtgekommen. Deshalb wollte ich die Schule gern schnellstmöglich verlassen. Mit 16 Jahren ging meine heutige Tätigkeit mit einem Schulpraktikum in einer Schreinerei los. Das Handwerk hat mir unheimlich Spaß gemacht, weshalb ich dort nach meinem Schulabschluss eine Ausbildung im Möbel- und Innenausbau begonnen habe. So bin ich ins Handwerk gerutscht.

Nach der Ausbildung ging ich in den Messe- und Ladenbau, baute zeitweise Fenster und Türen aus Massivholz und später exklusive Möbel. Aber trotz der großen Freude am Handwerk an sich entschied ich mich irgendwann, ein Studium in Architektur und Innenarchitektur in Düsseldorf anzuschließen. Was ich als Tischler am meisten vermisst habe, war die fehlende Persönlichkeit und Individualität. Das, was der Chef vorgab, wurde genau so gebaut – es gab keinen Raum für die eigene Kreativität. Das war im Endeffekt der Auslöser, weshalb ich mich für das Studium entschied. Ich hatte die Hoffnung, dass ich irgendwann das machen kann, wo ich auch wirklich hinterstehe.“
Harmonische Verbindung von Natur und Design: Carbonisierte Nut- und Feder-Verkleidung im Außenbereich (Quelle: thomei.online)

„Mich sprach bei diesem Studium vor allem der hohe gestalterische Anspruch an. Hier lernte ich das konzeptionelle Arbeiten kennen. Danach folgte mein Master in Architektur, weil ich wusste, dass es mir in professioneller Hinsicht viele Türen öffnen würde. Im Anschluss an das Studium landete ich, ohne dass ich mich wirklich bewusst dafür entschieden hätte, in einem Architektur- und Innenarchitekturbüro.

Dort merkte ich relativ zügig, dass diese Arbeit meiner vorherigen sehr ähnelte – zwar in einem anderen Maßstab, aber dennoch herrschte auch hier Fremdbestimmung und ein Mangel an kreativer Freiheit. Auch hier war der Lohn, insbesondere im Verhältnis zur absolvierten Ausbildung und trotz des großen Maßes an Verantwortung und einem hohen Stresspegel nicht angemessen. Ich konnte irgendwann wahrnehmen, dass ich von meinem eigentlichen Weg abgekommen war, so, als wenn ich mich verlaufen hätte.
 
In der Hoffnung, meinen eigenen Weg wiederzufinden, entschied ich, „back to the roots“ und nochmal ins Handwerk zurückzugehen, sodass ich schlussendlich weitere anderthalb Jahre in einer Schreinerei bei meinem damaligen Lehrmeister verbracht habe. Also war ich eine Zeit lang wieder „ganz normaler Tischler“ und überlegte mir, wo ich eigentlich zukünftig hin wollte. Eine Überlegung, die darin resultierte, dass ich mich im November 2022 dann selbständig machte.“

Factory Campus: Ein sehr spannender Werdegang! Welche Tätigkeitsbereiche fallen denn in deine Selbständigkeit und was für Projekte kann man mit dir umsetzen?

„Durch meine Ausbildung und mein Studium habe ich ja das Glück, vieles gelernt zu haben – vom ersten Kundenkontakt bis zur Übergabe  des fertigen Endergebnisses. Für mich sind all diese Bereiche spannend und reizen mich sehr. Vor allem liebe ich es, mich mit den Kunden zu treffen und erstmal zu erfahren: „Was besteht bereits? Was brauche ich? Wer ist der Mensch, der dahintersteht? Was braucht dieser Mensch? Was ist das für ein Raum? Was hat der Raum für Möglichkeiten? Was ist der letztendliche Nutzen des Raumes?“.

 
Ob nun Außen- oder Innenraum, Terrasse, ein einzigartiges Möbelstück oder eine prägnante Leuchte… Es geht für mich erstmal darum, herauszufinden, wo der Kunde überhaupt hin will, was sein Verständnis von Ästhetik ist und was er braucht. Dann folgt die Ausarbeitung des Konzepts im Detail, die Darstellung und die tiefergehende Ausführungsplanung, wobei die Feinheiten weiter ausgearbeitet werden. Ich bin selbst natürlich kein Elektriker, Sanitärtechniker oder Bodenleger, aber ich habe ein großes Netzwerk an Menschen, die diese und andere Expertisen besitzen.
 
Also schlussendlich entwickle ich mit dem Kunden ein Konzept, treibe dieses voran und stelle sicher, dass dieses Konzept dann bestmöglich umgesetzt wird – und zwar nicht „mal eben schnell“ das nächste viereckige weiße Haus mit Eichenparkett, Anthrazit-Farben im Bad mit weißen Armaturen und glatt geputztem Silikon, sondern etwas Besonderes und ganz Individuelles.
Flussschwimmbad, Stuttgart. Inspiration für das grundlegende Konzept waren die frühen Badeanstalten der Schweiz. (Quelle: thomei.online)

Factory Campus: Was wünscht du dir, durch deine Arbeit in der Welt zu bewirken? Was erhalten deinen Kunden durch die Arbeit mit dir und wobei unterstützt du sie?

„Mir ist es wichtig, Menschen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln und Möglichkeiten das Beste herauszuholen. Nehmen wir das Beispiel der jungen Familie mit einem kleinem Budget: In diesem Fall möchte ich nicht einfach meinen Profit so gut es geht maximieren, sondern gucken, was genau diese Familie braucht und wie wir das Meiste aus ihrem Budget herausholen können.
 

Das bedeutet, sich zu fragen, wer die Menschen sind und dann sicherzustellen, dass man wirklich etwas für sie entwickelt, womit sie sich wohl fühlen – anstatt mit minimalem Aufwand das eigene Konto so voll wie möglich zu kriegen. Zu meiner Philosophie gehört, dass meine Kunden sich in ihrem Eigenheim wirklich wiederfinden. Dass ein Zuhause geschaffen wird, in dem sie sich durch und durch wohl fühlen.

Die Welt ist so bunt und Menschen sind so unterschiedlich und vielfältig, dass ich es schade finde, wenn durch den Wunsch nach Gewinnmaximierung die Individualität des Einzelnen leiden muss.
 
Ein riesengroßes Dankeschön an dich, Tommi, für deine Zeit und das Erzählen deiner Geschichte.
 
Wenn ihr mehr über Tommi und seine Arbeit erfahren oder ihn kontaktieren möchtet, dann könnt ihr das hier auf seiner Webseite tun: https://thomei.online *
 
*Werbung wegen Verlinkung I unbezahlt
 

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